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Parkett färben: Die beste Technik für ein perfektes Endergebnis

Fertigparkett verlegen: Vor- und Nachteile des Mehrschicht-Parketts

Fertigparkett verlegen

Wenn Sie sich für einen Parkettfußboden entscheiden, muss es nicht immer ein Echtholz-Parkett sein. Mittlerweile gibt es hochwertige Fertigparkette, die im heimischen Wohnzimmer oder in Büro- oder Verkaufsräumen Eindruck machen. Wir informieren Sie über die Eigenschaften des Fertigparketts, die Vor- und Nachteile, wie man es verlegt und die Unterschiede zum Echtholzparkett. So sind Sie top informiert für die Entscheidung, ob ein Fertigparkett für Sie geeignet ist!

Was ist Fertigparkett?

Fertigparkett besteht nicht aus einem massiven Stück Holz, sondern aus zwei oder mehreren verschiedenen Schichten. Nur die Nutzschicht – also die obere sichtbare Schicht – besteht aus Vollholz, die darunterliegenden ein bis drei Schichten bestehen aus HDF oder Sperrholz. Aus diesem Grund wird das Fertigparkett auch häufig „Mehrschichtparkett“ oder je nach Schichtenanzahl „Zwei- oder Dreischichtparkett“ genannt.

Da die einzelnen Schichten jeweils gegenläufig verklebt sind, ist das Fertigparkett besonders formstabil und arbeitet nicht so stark wie Echtholz. Das Quell- und Schwindverhalten oder die Entstehung von unerwünschten Fugen sind dadurch beträchtlich minimiert.

Den besonderen Unterschied unter den Mehrschichtparketten macht die jeweilige Dicke der Nutzschicht aus. Desto höher die Vollholzschicht, desto hochwertiger das Fertigparkett und desto häufiger kann man es später überarbeiten, bzw. abschleifen.

Wie verlegt man Fertigparkett?

Ein Fertigparkett kann schwimmend oder verklebt verlegt werden. Bei der schwimmenden Verlegung klick man die einzelnen Bretter zu einem vollflächigen Parkettboden zusammen. Da der Parkettboden ohne feste Verankerung über dem Untergrund liegt, bezeichnet man ihn als „schwimmend“. Diese Verlegart funktioniert schnell und sauber, es kommt kein Kleber zum Einsatz.

In unserer täglichen Praxis empfehlen wir dennoch lieber die verklebte Verlegung, bei der die einzelnen Parkettstäbe direkt auf den Boden verklebt werden. Der Vorteil ist: Der Boden ist belastbarer und der Trittschall wesentlich geringer, da es keinen Luftraum zwischen Parkett und Boden gibt. Ihre Untermieter werden es Ihnen danken! Außerdem ist eine verklebte Verlegung nachhaltiger, denn sie kann auch später überarbeitet werden.

Yves Hartung - Parkettleger
Sie brauchen einen Fachmann für die Verlegung Ihres Fertigparketts? Gerne helfen wir Ihnen weiter! 
Ihr Ansprechpartner: Yves Hartung
030-24 37 21 58

Pflege und Reinigung von Fertigparkett

In der Pflege und Reinigung hat das Fertigparkett eindeutige Vorteile gegenüber dem Echtholzparkett. Da ein Fertigparkett komplett behandelt aus dem Werk kommt, ist es in den meisten Fällen auch lackiert. Da ein Massiv-Parkett aus Vollholz viel stärker nacharbeitet – also aufquillt oder schwindet – dürfen Sie es nur nebelfeucht wischen. Ein geöltes Vollholzparkett müssen Sie zudem ein- bis zwei Mal im Jahr nachölen. Bei einem Fertigparkett müssen Sie nur wenig Rücksichten bei der Pflege nehmen. Sie können es einfach fegen und wischen. Auch eine Nachbehandlung erübrigt sich.

Fertigparkett ölen

Ein geöltes Vollholzparkett müssen Sie zudem ein- bis zwei Mal im Jahr nachölen.

Vorteile von Fertigparkett:

  • schnelle und unkomplizierte Verlegung,

  • bereits geschliffen und versiegelt

  • günstiger bei Materialkosten und Arbeitsleistung

  • geringeres Quell- und Schwindverhalten

  • besser in Feuchträumen geeignet

Nachteile von Fertigparkett:

  • Weniger strapazierfähig als Vollholz

  • nicht beliebig oft abschleifbar

  • keine individuellen Verlegemuster möglich

Ihre Entscheidung: Fertigparkett oder Echtholzparkett

Die Entscheidung, ob Sie lieber ein Vollholzparkett oder Fertigparkett nehmen, ist eine Frage der Qualität und Langlebigkeit. Ein Vollholzparkett ist definitiv das repräsentativste unter den Holzfußböden. Es besteht aus massivem, hochwertigem Holz und ist daher wesentlich langlebiger als ein Fertigparkett. Auch ein aufwendiges Fischgrät-Muster lässt sich nur aus einzelnen Vollholz-Stäben legen.

Die Fertigparkette haben aber in den letzten Jahrzehnten qualitätsmäßig stark aufgeholt, so dass man mitunter optisch gar keinen Unterschied mehr feststellen kann. Desto stärker die jeweilige Nutzschicht des Mehrschichtparketts, desto hochwertige ist es. In Sachen Kosten, schnelle Verlegung und Pflegeaufwand gewinnt eindeutig das Fertigparkett. Es arbeitet nicht so stark wie Vollholz und neigt so zu keiner Fugenbildung. Dadurch ist es besser für Küchen, Feuchträume oder Veranden geeignet.

Fragen nach der Wärme- oder Trittschalldämmung oder der Möglichkeit ein Parkett über eine Fußbodenheizung zu verlegen betreffen Ihre Entscheidung, ob Sie ein Fertigparkett wählen nicht. Holzmaterial, das auf den Boden geklebt wird, eignet sich hier besser als bei einer schwimmenden Verlegung.

Fazit

Wenn Sie Ihren Holzfußboden Ihren Enkeln vererben wollen, entscheiden Sie sich besser für ein Vollholzparkett. Denn in Sachen Langlebigkeit ist dieses Parkett eindeutig das bessere, auch kann es häufiger wiederaufgearbeitet werden.

Ansonsten kann das Fertigparkett viele Vorteile für sich verbuchen. Optisch ist es kaum von einem Vollholzparkett zu unterscheiden, es kommt fertig aus dem Werk und ist wesentlich günstiger in den Material- und Verlegekosten. Außerdem ist es schnell verlegt und wesentlich pflegeleichter. Durch sein geringes Quell- und Schwindverhalten kann es auch in Räumen mit hoher Hitze oder Feuchtigkeit besser verlegen.