Landhausdielen erfreuen sich zunehmender Beliebtheit. Sie bringen eine zeitlose Ästhetik mit, sind strapazierfähig und ideal für verschiedene Wohnräume und Einrichtungsstile gemacht. Besonders im Trend liegt die Landhausdiele aus Eichenholz im Mehrschicht-Aufbau. Warum die Landhausdielen so beliebt sind, was die Vorzüge von Mehrschicht Massivdielen sind und wie Sie lange Freude an Ihren Dielen haben, lesen Sie in diesem Beitrag.
Was sind Landhausdielen genau?
Landhausdielen bestehen zu 100 % aus echtem Holz. Das ist das entscheidende Merkmal und die Abgrenzung gegenüber Parkett. Das Holz wird in breite, lange Holzbretter geschnitten. Dabei bleibt ihre rustikale Optik und ihre natürliche Holzmaserung beibehalten, die jedem Raum einen authentischen und warmen Charakter verleihen.
Im Gegensatz zu herkömmlichen Parkettböden sind Landhausdielen entweder aus einem Stück Holz gefertigt oder in mehreren Schichten aufgebaut. Sie sind in verschiedenen Holzarten erhältlich, wobei Eiche der absolute Verkaufsschlager ist. Durch ihre meistens großflächigen Abmessungen lassen Landhausdielen Räume großzügiger und offener wirken.
Was macht die Landhausdiele so beliebt?
Landhausdielen erfreuen sich großer Beliebtheit – nicht nur in Räumen, die im Landhausstil eingerichtet sind. Auch in modernen Privat- und Geschäftshäusern werden gerne Landhausdielen verbaut, weil diese eine besondere Wärme und Behaglichkeit ausstrahlen. Die natürliche Holzmaserung und die große Palette an natürlichen Holztönen lassen in jedem Raum eine authentische und zeitlose Ästhetik entstehen, die sich in nahezu jede Inneneinrichtung integrieren lässt. Zudem sind Landhausdielen äußerst strapazierfähig und langlebig. Ideal sind sie daher für stark frequentierte Wohn- und Geschäftsräume. Und wenn Dielen in die Jahre gekommen sind, dann lassen sie sich unkompliziert abschleifen und wieder aufarbeiten.
Was sind die Vorteile von Landhausdielen aus Eiche?
Wenn Kunden bei der Einrichtung ihrer privaten oder geschäftlichen Räume vor der Wahl verschiedener Holzarten stehen, dann fällt die Entscheidung häufig auf eine Landhausdiele aus Eichenholz. Die Eiche hat gerade in Deutschland für die Möbelverarbeitung eine lange Tradition. Sie gilt als Holz für alle Fälle, passt harmonisch in verschiedene Wohnstile und überzeugt durch Härte und Beständigkeit.
Landhausdielen aus Eiche: Das sind weitere Vorteile:
- Ästhetische Vielseitigkeit: Eichenholz hat eine wunderschöne Maserung und ist in sehr warmen Holztönen erhältlich. Es gibt Landhausdielen aus sehr hellem Eichenholz, was den Raum groß und einladend erscheinen lässt bis hin zu dunklen Nuancen.
- Nachhaltigkeit: Eiche wächst relativ schnell nach und wird oft nachhaltig bewirtschaftet. Allein durch die Langlebigkeit treffen Sie mit einem Dielenboden aus Eiche eine nachhaltige und umweltfreundliche Entscheidung.
- Wertsteigerung: Hochwertige Landhausdielen aus Eiche erhöhen den Wert einer Immobilie. Sie gelten als edel und langlebig.
- Formstabilität: Bei der Mehrschichtkonstruktion sind Landhausdielen aus Eiche besonders formstabil und weniger anfällig für Verformungen durch Feuchtigkeit oder Temperaturschwankungen.
- Laufgefühl: Barfuß über den Holzboden laufen – bei einem Dielenboden aus Eichenholz ist das problemlos möglich. Eichendielen fühlen sich angenehm warm unter den Füßen an und tragen zu einem behaglichen Wohnklima bei.
Welche Alternativen gibt es?
Es gibt zahlreiche Holzarten, die als Alternativen zu Dielen aus Eiche eingebaut werden können. Ahornholz besticht durch seine helle Farbe und seine feine Maserung, während Buchenholz für seine Härte und gleichmäßige, helle Tönung geschätzt wird.
Wer sich eher ein mondänes und luxuriöses Ambiente schaffen möchte, der trifft mit Nussbaumholz die richtige Entscheidung. Dieses Holz bietet eine luxuriöse, dunkle Optik mit ausgeprägter Maserung, die ideal für elegante Interieurs ist. Kiefernholz hingegen verleiht Räumen mit seiner warmen, gelblichen Farbe und seiner rustikalen Ausstrahlung eine gemütliche Atmosphäre.
Eschenholz ist robust und zäh, mit einer markanten Maserung, während Teakholz durch seine extreme Langlebigkeit und Widerstandsfähigkeit gegenüber Feuchtigkeit hervorsticht. Auch Kirschholz ist eine Wahl für Landhausdielen eine rötlich-braune Färbung und eine glatte Maserung, die sich besonders gut für traditionelle Inneneinrichtungen eignet.
Im Trend: Landhausdiele Eiche als Mehrschichte Massivdiele
Landhausdielen werden oftmals aus einem einzigen Stück Holz gefertigt. Allerdings besteht hier ein kleiner Nachteil darin, dass Massivholzdielen etwas anfälliger sind für Verformungen durch Feuchtigkeit und Temperaturschwankungen.
Das Holz als Ganzes reagiert in diesem Fall auf die Umgebung. Ein großer Vorteil besteht dagegen darin, dass Dielen aus einem Stück Holz sehr oft abgeschliffen werden können und daher eine entsprechend lange Lebensdauer haben. Mehrschicht-Massivdielen kombinieren diese Vorteile mit ihrem besonderen Aufbau.
Aufbau und Herstellung von Mehrschicht-Massivdielen
Mehrschichtkonstruktionen bieten eine hohe Langlebigkeit und Robustheit, während sie gleichzeitig die natürliche Schönheit und Wärme von Echtholz bewahren. Sie sind ebenfalls in verschiedenen Farbtönen und erhältlich, sodass Hausbesitzer auf eine große Auswahl zurückgreifen können. Der Aufbau von Mehrschicht-Massivdielen ist entscheidend für ihre Stabilität, ihre Langlebigkeit und ihre besondere Ästhetik.
Der typische Aufbau einer Landhausdiele
Nutzschicht (Deckschicht):
Die Nutzschicht der Landhausdiele besteht aus hochwertigem Echtholz. Häufig fällt die Entscheidung hier auf Eichenholz, aber auch andere Holzarten sind möglich. Die Dicke dieser Nutzschicht variiert meistens zwischen 2,5 und 6 mm. Die Nutz- oder Deckschicht bestimmt das Aussehen der Diele und kann mehrfach abgeschliffen und neu versiegelt werden.
Mittelschicht (Trägerschicht)
Die Mittelschicht trägt zur Stabilität bei und besteht oft aus quer verleimten Holzstreifen, typischerweise aus Fichte oder Lärche. Diese Konstruktion mindert das natürliche Verhalten des Holzes bei Feuchtigkeitsschwankungen, wie Schrumpfen und Quellen. Dadurch wird der Boden robuster und weniger anfällig für Verformungen wie Wölbungen oder Risse. Die Mittelschicht sorgt für Stabilität. Die querverleimte Struktur wirkt Spannungen entgegen und verhindert das Verziehen der Diele.
Gegenzug (Unterschicht)
Die unterste Schicht ist häufig aus Nadelholz gefertigt und sie bildet den Abschluss des gesamten Dielenaufbaus. Der sogenannte Gegenzug unterstützt die Mittelschicht in ihrer stabilisierenden Funktion. Sie trägt wesentlich dazu bei, die Konstruktion vor Verformungen zu schützen und gewährleistet eine gleichmäßige Druckverteilung, was die Gesamtfestigkeit des Bodens erhöht. Einige Hersteller bieten auch Dielen an, bei denen alle drei Schichten aus demselben Holz, meist Eiche, bestehen. Dies verleiht den Dielen eine besonders hohe Widerstandsfähigkeit.
Darum lohnen sich Mehrschicht-Massivdielen für Sie
Mehrschicht-Massivdielen bieten viele Vorteile für Ihren privaten oder geschäftlichen Wohnraum. Durch ihren mehrschichtigen Aufbau sind sie besonders formstabil und widerstandsfähig gegenüber Verformungen, die durch Feuchtigkeit und Temperaturschwankungen verursacht werden. Dadurch können sie beispielsweise sogar in Räumen mit einer Fußbodenheizung eingebaut werden.
Die obere Nutzschicht aus hochwertigem Echtholz verleiht den Dielen eine natürliche und ansprechende Optik, die mit anderen Bodenbelägen kaum zu erreichen ist. Es macht optisch also keinen Unterschied, ob Sie eine Massivholzdiele verlegen oder eine Mehrschicht-Diele.
Ein weiterer Vorteil ist ihre Langlebigkeit: Mehrschicht-Massivdielen können bei Bedarf mehrfach abgeschliffen und neu versiegelt werden, wenn sich sichtbare Abnutzungsspuren auf der Oberfläche gebildet haben. Darüber hinaus sind sie pflegeleicht und widerstandsfähig gegen alltägliche Abnutzungen und damit ideal auch für stark frequentierte Räume. Damit bieten diese Dielen eine hervorragende Kombination aus Ästhetik, Funktionalität und Nachhaltigkeit.
Einbau von Landhausdielen: Schwimmend oder vollflächig verklebt
Beim Einbau von Mehrschicht- oder Landhausdielen gibt es zwei Hauptmethoden: die schwimmende Verlegung und die vollflächige Verklebung. Bei der schwimmenden Verlegung werden die Dielen nicht direkt am Untergrund befestigt, sondern auf einer Trittschalldämmung lose verlegt und an den Kanten miteinander verbunden. Diese Verlegetechnik wird oftmals von Laien angewendet, die ihre Dielen selbst verlegen. Als Vorteil wird oft angeführt, dass schwimmend verlegte Böden bei Bedarf einfach entfernt oder ausgetauscht werden können, ohne den Untergrund zu beschädigen. Allerdings entscheiden sich die meisten Hausbesitzer gerade aufgrund ihrer Langlebigkeit für die Diele. Hinzu kommt, dass bei einer schwimmenden Verlegung schneller Knarrgeräusche entstehen können.
Bei der vollflächigen Verklebung dagegen entsteht eine festere Verbindung und dadurch auch mehr Stabilität, da die Dielen direkt auf den Untergrund geklebt werden. Bei dieser Verlegetechnik ist der Boden weniger anfällig für Bewegungen oder Geräusche. Vollflächig verklebte Böden sind daher ideal für stark frequentierte Bereiche und gewährleisten eine bessere Wärmeübertragung bei einer Fußbodenheizung, da kein Luftspalt zwischen Boden und Heizung entstehen kann.
Tipp für die Verlegung Ihrer Dielen
Wir raten Ihnen in jedem Fall dazu, sich für die Verlegung Ihrer Dielen an einen Fachbetrieb zu wenden. Hartung Parketthandwerk ist Ihr erfahrener Parkettleger in Berlin. Wir beraten Sie in Bezug auf die Auswahl Ihrer Dielen und übernehmen professionell die Verlegearbeiten.
Wie werden Dielen richtig gepflegt?
Damit die Schönheit echter Dielen langfristig gewahrt bleibt, ist eine regelmäßige Pflege wichtig, wobei sich der Pflegeaufwand bei Dielenböden in jedem Fall in Grenzen hält. Entfernen Sie regelmäßig Staub und Schmutz mit einem weichen Besen oder einem Staubsauger mit einer speziellen Bürste für Hartböden. Dies verhindert, dass Schmutzpartikel die Oberfläche zerkratzen.
Wischen Sie die Dielen regelmäßig mit einem leicht feuchten, gut ausgewrungenen Mopp oder Tuch ab. Verwenden Sie dabei lauwarmes Wasser und vermeiden Sie übermäßige Feuchtigkeit, um das Holz nicht zu beschädigen. Verwenden Sie spezielle Reinigungsmittel für Holz- oder Parkettböden, die keine aggressiven Chemikalien enthalten. Achten Sie darauf, dass das Reinigungsmittel für die Art der Oberflächenbehandlung Ihrer Dielen geeignet ist (geölt, lackiert oder gewachst).
Wie oft Landhausdielen ölen?
Wenn die Holzoberfläche geölt ist, dann müssen die Landhausdielen regelmäßig nachgeölt werden. In Wohnbereichen mit geringer bis mittlerer Nutzung reicht es in der Regel aus, die Dielen alle 12 bis 18 Monate nachzuölen. In stark frequentierten Bereichen, wie Fluren oder Küchen, sollte eine Nachbehandlung alle 6 bis 12 Monate erfolgen. Wenn die Oberfläche stumpf aussieht oder das Wasser nicht mehr abperlt, ist es ebenfalls Zeit für eine neue Ölschicht. Vor dem Ölen sollten die Dielen gründlich gereinigt und gegebenenfalls leicht angeschliffen werden. Das Öl wird gleichmäßig aufgetragen und überschüssiges Öl nach der Einwirkzeit entfernt.
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Landhausdielen muss man regelmäßig abschleifen
Landhausdielen sollten regelmäßig abgeschliffen werden, damit oberflächliche Kratzer, Flecken und Abnutzungsspuren entfernt werden. In der Regel ist es ausreichend, den Boden alle 10 bis 15 Jahre abzuschleifen, wenn die Räume normal genutzt werden. Nach dem Schleifen wird eine neue Schutzschicht aus Öl oder Lack aufgetragen, um die Holzoberfläche zu versiegeln und zu schützen. Dies trägt nicht nur zur Ästhetik, sondern auch zur Langlebigkeit der Dielen bei. Regelmäßiges Abschleifen und Nachbehandeln sorgt dafür, dass Landhausdielen über viele Jahrzehnte hinweg schön und funktional bleiben. Bei fachgerechter Pflege kann der Boden sogar mehrere Generationen überdauern.
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