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Omas Tipp: Parkett richtig reinigen

Ratgeber: Omas Tipp: Parkett richtig reinigen

Vielleicht kennen auch Sie noch aus Kindheitstagen die Gemütlichkeit einer Guten Stube, in der an Sonntagen das wertvolle Geschirr aufgedeckt und die gehäkelten Spitzendecken aus dem Schrank geholt wurden. Während die Erwachsenen an der Kaffeetafel saßen, spielten die Kinder auf dem Parkettboden und hatten Eisenbahnen und Puppenhäuser aufgebaut. Gerade dieser Naturboden mit seinem besonderen Geruch, der Maserung und seiner natürlichen Wärme gab dem Raum einen besonderen Charme. Daher waren die Hausbesitzer auch immer darum bemüht, ihr Parkett gut zu pflegen und es lange zu erhalten. Bis heute bewähren sich Omas Tipps, mit denen auch Sie Ihr Parkett richtig reinigen können.

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Grundlegende Überlegungen rund um die Parkettreinigung

Parkett war und ist bis heute ein hoher Wert für ein Gebäude. Je besser Sie den Naturboden pflegen, desto länger bleibt dieser Wert bestehen. Der älteste noch erhaltene Parkettboden stammt aus dem 16. Jahrhundert und befindet sich im Schloss Versailles in Frankreich. Dieser Boden, berühmt für sein aufwendiges Fischgrätmuster, wurde während der Herrschaft von Ludwig XIV. installiert. Gerade im 17. und 18. Jahrhundert war Parkett ein Symbol für Reichtum und Wohlstand. Bis heute findet man gut erhaltene Parkette nicht nur in Schlössern, sondern auch vielen Wohnhäusern und historischen Altbauten im Raum Berlin und Brandenburg.

Auf die Art und die Beschaffenheit des Bodens achten

Schon zu Omas Zeiten wurde die Art der Parkettreinigung an die Beschaffenheit des Bodens angepasst. Damals wie heute war es wichtig, das Parkettmaterial und seine Oberflächenbehandlung zu beachten, um den Boden lange schön und widerstandsfähig zu halten. Ob geölt, gewachst oder versiegelt – jede Parkettart hat ihre speziellen Pflegeanforderungen, die beachtet werden sollten, um Schäden zu vermeiden.

  • Geöltes Parkett: Bei geöltem Parkett dringt das Öl tief in die Holzfasern ein, schützt von innen und bewahrt die natürliche Optik des Holzes. Allerdings ist es anfälliger für Flecken und Kratzer, weshalb schon Oma darauf achtete, es regelmäßig nachzuölen und nur mit milden Reinigungsmitteln zu pflegen. Vielleicht haben auch Sie noch erlebt, wie ganze Zimmer über Stunden oder Tage nicht betreten werden durften, weil das Holz gerade frisch nachgeölt wurde.
  • Gewachstes Parkett: Gewachstes Parkett hat eine Schutzschicht auf der Oberfläche, die das Holz vor Feuchtigkeit und Schmutz schützt. Da das Wachs empfindlich auf zu viel Wasser reagiert, war Oma besonders vorsichtig und verwendete nur minimal feuchte Tücher, um das Wachs nicht aufzuweichen.
  • Versiegeltes Parkett: Versiegeltes Parkett ist durch eine Lackschicht geschützt, was es widerstandsfähiger gegen Flecken und Feuchtigkeit macht. Trotzdem wusste Oma, dass aggressive Reinigungsmittel die Versiegelung beschädigen können und setzte auf sanfte Reinigungsmethoden, um den Lack nicht abzunutzen.

Warum es so wichtig ist, das Parkett schonend zu reinigen

Auch die vorherige Generation verzichtete bei der Parkettreinigung bewusst auf aggressive Reinigungsmittel und übermäßige Feuchtigkeit, die dem Parkett schaden können. Zu starke, scharfe Mittel können das Holz austrocknen oder die Schutzschicht angreifen, während zu viel Wasser dazu führt, dass das Holz aufquillt oder sich verzieht. Deshalb setzt man seit jeher auf auf milde Reinigungsmittel, um den Boden zu schonen und ihn langfristig zu erhalten.

 

Omas Tipps zur schonenden Reinigung von Parkett

Bevor moderne Reinigungsmittel in jedem Haushalt Einzug hielten, vertraute Oma auf einfache, aber effektive Methoden, um ihr Parkett glänzend zu halten. So konnten alte Holzböden über viele Jahre hinweg geschützt werden und ihre natürliche Schönheit bewahren. Mit einigen altbewährten Tipps konnten Schäden durch falsche Pflege vermieden werden und der Parkettboden lange erhalten bleiben.

Bei geöltem Parkett dringt das Öl tief in die Holzfasern ein
Parkett - Staub und Schmutz regelmäßig entfernen

Tipp 1: Staub und Schmutz regelmäßig entfernen

Oma wusste, dass Staub und feiner Schmutz auf Parkett schnell zu Kratzern führen können, vor allem, wenn sie durch Schuhe oder Möbelbewegungen über den Boden geschleift werden. Tägliches Fegen oder Staubsaugen mit einer weichen Bürste verhindert, dass sich kleine Partikel in die Oberfläche des Parketts einarbeiten und Schäden verursachen. Durch diese einfache Maßnahme blieb der Boden nicht nur sauber, sondern auch glatt und glänzend.

Tipp 2: Feuchtes Wischen – aber richtig

Viele Großmütter kannten zwei wesentliche Tricks, um ihr Parkett trotz der täglichen Beanspruchung wieder sauber zu bekommen und es wie neu aussehen zu lassen.

  1. Der Lappen-Trick: Beim Wischen war Oma besonders vorsichtig. Sie benutzte nur einen nebelfeuchten Lappen, da zu viel Wasser das Holz aufquellen lassen kann. Ein nasser Boden über längere Zeit könnte das Parkett irreparabel schädigen, weil es sich verzieht oder sich Fugen bilden. Der Trick bestand darin, den Lappen gut auszuwringen, sodass er nur leicht feucht ist – gerade genug, um Schmutz zu entfernen, aber nicht so viel, dass das Holz durchnässt wird.
  2. Hausmittel-Tipp: Essig: Für versiegeltes Parkett empfahl Oma einen Spritzer Essig im Wischwasser. Der Essig hilft nicht nur, Fettflecken zu lösen, sondern verleiht dem Parkett auch einen schönen Glanz. Allerdings sollte der Essig sparsam verwendet werden, da eine zu hohe Konzentration die Versiegelung angreifen könnte. Diese einfache Mischung aus Wasser und Essig war umweltfreundlich und wirksam, um den Boden sauber und gepflegt zu halten.
Omas Tipp - Parkett richtig reinigen

Gereinigtes Parkett

Parkettboden reinigen: Das sind Omas Hausmittel

Früher setzte man auf natürliche Hausmittel, um Flecken auf dem Parkett zu entfernen. Wer bei der regelmäßigen Reinigung seines Bodens auch heute noch auf aggressive Reiniger verzichten möchte, kann sich Omas Hausmittel-Tipps zur Parkettreinigung ansehen.

Flecken von Lebensmitteln entfernen

Lebensmittelflecken auf dem Parkett können schnell unschön aussehen. Vor allem sollte man sie aber schnell entfernen, um bleibende Verfärbungen zu vermeiden. Ein Tropfen mildes Spülmittel in lauwarmem Wasser reicht oft aus, um den Fleck zu lösen, ohne das empfindliche Holz anzugreifen. Mit einem weichen Tuch wird der Fleck vorsichtig abgetupft, nicht gerieben, um die Oberfläche zu schützen.

Fettflecken richtig aus dem Holz entfernen

Gegen Fettflecken auf dem Parkett hatte Oma einen einfachen Trick: Sie streute Babypuder oder Backpulver auf den Fleck. Diese saugfähigen Pulver entziehen dem Holz das Fett, ohne es zu beschädigen. Nachdem das Pulver einige Stunden einwirken konnte, wurde es einfach mit einem weichen Tuch oder einer Bürste entfernt.

Wasserflecken und Ränder vom Parkett entfernen

Wasserflecken entstehen auf dem Parkett häufig in der Nähe eines Fensterbrettes, auf dem Blumen abgestellt sind. Auch durch undichte Fenster oder ein versehentlich verschüttetes Glas, das nicht rechtzeitig aufgewischt wurde, können sich Ränder und Wasserflecken bilden. Die Generation unserer Großeltern hat versucht, solche Flecken zum Beispiel mit einem Klecks Zahnpasta oder einer Mischung aus Speiseöl und Salz vorsichtig wegzureiben. Allerdings hatte dies nur mäßigen Erfolg. Zudem können sich durch die Inhaltsstoffe der Zahnpasta Verfärbungen auf dem Holz bilden und das Öl kann ebenfalls Flecken hinterlassen.

Omas Glanzmittel gegen stumpf wirkendes Parkett

Wenn das Parkett mit der Zeit stumpf und glanzlos wirkt, hatte die Generation der Großeltern auch dafür ein einfaches, aber wirksames Hausmittel parat. Ein paar Tropfen Olivenöl auf einem weichen Tuch konnten Wunder wirken, um dem Boden wieder seinen natürlichen Glanz zu verleihen. Das Öl pflegt das Holz, ohne es zu überladen oder fettig erscheinen zu lassen. Oma rieb den Boden behutsam mit kreisenden Bewegungen ab und ließ das Öl gut einziehen. Diese Methode half nicht nur, den Glanz wiederherzustellen, sondern schützte das Parkett gleichzeitig vor Austrocknung und erneuten Kratzern. Heute gibt es spezielle Pflegeöle, die noch besser auf die Holzstruktur abgestimmt sind – damals war Olivenöl aber eine hervorragende Lösung.

Neben Olivenöl hatte Oma noch einen weiteren Geheimtipp gegen stumpfes Parkett: Schwarzer Tee. Die Gerbstoffe im Tee halfen, das Holz zu reinigen und ihm zugleich einen schönen, warmen Glanz zu verleihen. Dazu bereitete Oma einfach eine Kanne starken schwarzen Tee zu, ließ ihn abkühlen und wischte das Parkett anschließend mit einem weichen, in Tee getränkten Tuch ab. Der Tee verstärkte die natürliche Farbe des Holzes und sorgte für eine gleichmäßige, sanfte Auffrischung, die das Parkett wieder wie neu erscheinen ließ.

Stark verschmutztes Parkett reinigen: Wann eine professionelle Reinigung nötig ist

In einigen Fällen reichen Omas Hausmittel allerdings nicht mehr aus, um stark verschmutztes Parkett wieder in Schuss zu bringen. Besonders dann, wenn das Parkett über Jahre hinweg nicht richtig gepflegt wurde und durch extreme Verschmutzungen, Flecken oder Abnutzungen stark gelitten hat, ist eine professionelle Reinigung oft die einzige Lösung.

  • Tiefe Kratzer und Dellen: Wenn der Boden starke Gebrauchsspuren wie tiefe Kratzer, Dellen oder Abnutzungsspuren aufweist, ist eine professionelle Aufbereitung notwendig. Hier wird der Boden in der Regel abgeschliffen und neu versiegelt.
  • Verfärbungen durch Wasser oder Sonne: Starkes Sonnenlicht oder Feuchtigkeit kann das Parkett ungleichmäßig verfärben. Solche hartnäckigen Flecken sind mit einfachen Mitteln nicht zu entfernen und erfordern meist eine gründliche Renovierung.
  • Dicke Schmutzschichten: Wenn sich über längere Zeit dicke Schmutz- oder Fettschichten angesammelt haben, reichen selbst intensive Reinigungsmethoden oft nicht aus. Fachleute haben spezielle Geräte und Reinigungsmittel, um das Parkett schonend und gründlich zu säubern, ohne es zu beschädigen.

Bei einer professionellen Parkettreinigung berücksichtigen wir von Hartung Parkett trotzdem viele alte Tipps, die noch aus der Großelterngeneration stammen und sich bis heute bewährt haben. Wir verwenden beispielsweise ausschließlich sehr hochwertige milde Reinigungsmittel unseres Premium-Partners Bona.

Mit Omas Tipps bleibt Ihr Parkett lange schön

Omas Tipps zur Parkettreinigung haben sich über Generationen bewährt, um den Charme und die Langlebigkeit eines Holzfußbodens zu erhalten. Durch eine regelmäßige Pflege, wie vorsichtigem Wischen mit wenig Feuchtigkeit und die Nutzung natürlicher Hausmittel können Sie oft auf scharfe Reiniger verzichten.

Allerdings sollte sich auch bei bester Pflege regelmäßig ein Profi das Parkett ansehen. Bei starken Verschmutzungen oder Schäden braucht es eine professionelle Reinigung und alle 10 bis 15 Jahre sollte das Parkett einmal abgeschliffen werden.

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